BGC’s Alert: UK Glücksspiel Steuerrisiken

BGC's Alert - UK Gambling Tax Risks

Der Betting and Gaming Council (BGC) hat seine Bedenken gegenüber dem britischen Finanzminister geäußert und vor der Umsetzung einer vorgeschlagenen Maßnahme zur Vereinfachung der Glücksspielbesteuerung gewarnt. Der BGC warnt davor, dass ein solcher Schritt zu erhöhten Steuern führen könnte, was eine Bedrohung für verschiedene Sportarten, insbesondere Pferderennen, darstellen würde.

Der Steuervorschlag und seine Auswirkungen

In der Herbstsitzung bestätigte die britische Regierung Pläne, das Fernglücksspiel in einer einzigen Steuer zu konsolidieren und die aktuelle dreigliedrige Struktur zu ersetzen. Während die allgemeine Wettsteuer und die Poolwettsteuer 15% des Betreiberprofites betragen, liegt die Fernspielsteuer, die für Online-Casinospiele gilt, mit 21% höher.

Eine mögliche Erhöhung der Wettsteuer könnte schwerwiegende Folgen haben, darunter geringere Gewinnmargen bei Rennen, weniger Werbeangebote für Wettkunden und weniger Mittel für die Förderung des Sports. Diese Bedrohung kommt zu einer Zeit, in der die Einnahmen der Branche bereits durch sogenannte “Erschwinglichkeitsprüfungen” für Kunden, Pläne zur Ersetzung der aktuellen freiwilligen Abgabe durch eine neue gesetzliche Abgabe zur Finanzierung von Forschung, Bildung und Behandlung zur Bekämpfung von Glücksspielproblemen sowie steigende Kosten für Wettanbieter zur Unterstützung des Pferderennsports strapaziert werden.

Michael Dugher, Chief Executive des Betting and Gaming Council, äußerte seine Bedenken und sagte: “Weitere Steuererhöhungen könnten für die Finanzen des Pferderennsports verheerend sein, der bereits durch die vom britischen Finanzministerium in jüngster Zeit vorgeschlagenen Maßnahmen bedroht ist.”

Reaktion der Branche und Prognosen

Der vorgeschlagene Plan zur Steuervereinfachung folgt auf das Weißbuch der Regierung vom April, das Maßnahmen skizzierte, die Online-Anbietern über 895 Millionen Pfund an Bruttospielerträgen kosten würden. Buchmacher, darunter bedeutende Akteure wie Entain, Flutter, bet365, 888/William Hill und Betfred, rechnen mit einem Rekordanstieg der Kosten für die Übertragung von Rennen.

Im Jahr 2022 zahlten BGC-Mitglieder 270,1 Millionen Pfund für die Rechte zur Live-Übertragung von Rennen, mit Prognosen für eine Steigerung auf 285,3 Millionen Pfund im Jahr 2023 und einem weiteren Anstieg auf 315,2 Millionen Pfund im Jahr 2024. Diese steigenden Kosten setzen eine Branche bereits unter Druck, die im letzten Jahr erheblich zum britischen Pferderennsport beigetragen hat, wobei BGC-Mitglieder direkt 384 Millionen Pfund an Abgaben, Übertragungsrechten und Sponsorenverträgen geleistet haben.

Der Rückgang der Beliebtheit von Pferderennen

Pferderennen, die zweitbeliebteste Sportart im Vereinigten Königreich nach Fußball, hat an Beliebtheit verloren. Während über fünf Millionen Menschen jährlich rund 1400 Veranstaltungen auf 59 Rennbahnen besuchen, ist die Teilnahme am Wetten auf Pferderennen von 17% im Jahr 2007 auf 10% im Jahr 2018 gesunken.

Das Ministerium für Kultur, Medien und Sport hat sich verpflichtet, die Pferderennabgabe bis zum nächsten Jahr zu überprüfen. Die von der Horserace Betting Levy Board verwaltete Pferderennabgabe soll dazu beitragen, den Sport zu verbessern, die Zucht zu unterstützen und die tierärztliche Versorgung zu fördern.

Beiträge und Herausforderungen der Branche

Wettbüros, die 42.000 Arbeitsplätze in den belasteten Innenstädten unterstützen, tragen jährlich 800 Millionen Pfund an Steuern an das Finanzministerium und weitere 60 Millionen Pfund an Gewerbesteuern an lokale Räte bei. Die Kombination aus jüngsten regulatorischen Reformen und Covid-Lockdowns hat jedoch zur Schließung von über 2000 Geschäften und dem Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen seit 2019 geführt.

Die breitere regulierte Glücksspiel- und Wettbranche leistet einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaft, trägt 7,1 Milliarden Pfund bei, generiert 4,2 Milliarden Pfund an Steuern und unterstützt 110.000 Arbeitsplätze. Trotzdem betont der BGC die Notwendigkeit für die Regierung, Änderungen sorgfältig umzusetzen, um Kunden nicht in den unsicheren Bereich des unregulierten Online-Glücksspielmarktes zu drängen.

Schutz vor dem Schwarzmarkt

Eine Studie von PwC zeigt, dass die Anzahl der Kunden, die unlizenzierte Wettwebsites nutzen, von 210.000 auf 460.000 gestiegen ist. Milliarden werden in diesem unregulierten Sektor eingesetzt. Monatlich setzen in Großbritannien etwa 22,5 Millionen Erwachsene Wetten, und die jüngste NHS-Gesundheitsumfrage für England schätzt, dass 0,4% der erwachsenen Bevölkerung problematische Spieler sind.

Während die Branche mögliche Reformen durchläuft, bleibt das Gleichgewicht zwischen Besteuerung, Branchennachhaltigkeit und verantwortungsbewusstem Glücksspielverhalten entscheidend für die Zukunft des Glücksspiel- und Wettsektors im Vereinigten Königreich.

FAQs:

Wie könnte die vorgeschlagene Vereinfachung der Glücksspielbesteuerung das Pferderennen beeinflussen?
Die Vereinfachung könnte zu erhöhten Steuern führen und damit Gewinnmargen bei Rennen reduzieren, Werbeangebote für Wettkunden verringern und die Fördermittel für den Sport mindern.

Welche Bedenken hat der Betting and Gaming Council bezüglich der Steuerreformen geäußert?
Der BGC befürchtet, dass die Reformen als Vorwand dienen könnten, die Steuern weiter zu erhöhen, was Arbeitsplätze gefährden und die Wettbewerbsfähigkeit des britischen Pferderennsports beeinträchtigen könnte.

Wie lautet die aktuelle dreigliedrige Struktur für das Fernglücksspiel?
Die allgemeine Wettsteuer und die Poolwettsteuer betragen 15% des Betreiberprofites, während die Fernspielsteuer für Online-Casinospiele mit 21% höher liegt.

Wie viel haben BGC-Mitglieder im Jahr 2022 zum britischen Pferderennsport beigetragen?
BGC-Mitglieder trugen direkt 384 Millionen Pfund durch Abgaben, Übertragungsrechte und Sponsorenverträge zum britischen Pferderennsport bei.

Was sind die Prognosen für den Kostenanstieg bei der Übertragung von Pferderennen in den kommenden Jahren?
Die Kosten sollen von 285,3 Millionen Pfund im Jahr 2023 auf 315,2 Millionen Pfund im Jahr 2024 steigen, laut Schätzungen von bedeutenden Buchmachern.

Warum nimmt die Beliebtheit von Pferderennen trotz der erheblichen jährlichen Teilnahme ab?
Die Teilnahme am Wetten auf Pferderennen ist von 17% im Jahr 2007 auf 10% im Jahr 2018 gesunken, was einen Rückgang der Beliebtheit im Laufe der Jahre widerspiegelt.

Welche Rolle spielt die Pferderennabgabe, und warum steht sie zur Überprüfung?
Die von der Horserace Betting Levy Board verwaltete Abgabe soll den Sport verbessern, die Zucht unterstützen und die tierärztliche Versorgung fördern. Das Ministerium für Kultur, Medien und Sport hat sich zur Überprüfung verpflichtet.

Wie haben sich jüngste regulatorische Reformen und Covid-Lockdowns auf Wettbüros im Vereinigten Königreich ausgewirkt?
Über 2000 Wettbüros wurden aufgrund der kombinierten Auswirkungen von regulatorischen Reformen und Covid-Lockdowns geschlossen, was seit 2019 zu einem Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen führte.

Welche Beiträge leistet die breitere regulierte Glücksspiel- und Wettbranche zur britischen Wirtschaft?
Die Branche trägt 7,1 Milliarden Pfund zur Wirtschaft bei, generiert 4,2 Milliarden Pfund an Steuern und unterstützt 110.000 Arbeitsplätze.

Was ergibt die PwC-Studie über die Nutzung unlizenzierter Wettwebsites?
Die Studie zeigt, dass die Anzahl der Kunden, die unlizenzierte Wettwebsites nutzen, von 210.000 auf 460.000 gestiegen ist, was Bedenken hinsichtlich des Wachstums des unregulierten Glücksspielschwarzmarktes aufwirft.

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