EU-Ukraine Solidarität aus maltesischer Sicht

Maltese Opinion on EU-Ukraine Solidarity

Eine kürzlich durchgeführte Eurobarometer-Umfrage zu den Herausforderungen und Prioritäten der Europäischen Union hat die Ansichten der maltesischen Bevölkerung zur Solidarität mit der Ukraine und zu einigen wichtigen europäischen Themen beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar eine deutliche Mehrheit der Malteser die anhaltende Solidarität der EU mit der Ukraine unterstützt, dass aber die Begeisterung für die Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine deutlich nachgelassen hat. Dieser Stimmungswandel könnte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein, darunter die steigende Inflation und das nachlassende Medieninteresse an Russlands Vorgehen in der Ukraine. Dieser Artikel beleuchtet die Ergebnisse der Umfrage und untersucht die maltesische Sicht auf die Ukraine, die EU-Solidarität, die militärische Zusammenarbeit, die Sanktionen gegen Russland und vieles mehr.

Unterstützung für Solidarität mit der Ukraine

Laut der Eurobarometer-Umfrage sind etwa zwei Drittel der Malteser der Meinung, dass die Europäische Union ihre Solidarität mit der Ukraine fortsetzen sollte. Diese Stimmung spiegelt ein erhebliches Maß an Unterstützung für den Kampf der Ukraine und die Bedeutung der Aufrechterhaltung einer einheitlichen Haltung innerhalb der EU wider.

Die Umfrage zeigt jedoch eine interessante Veränderung in der Einstellung der Malteser zur finanziellen Unterstützung von Waffenlieferungen an die Ukraine. Im April 2022 sprachen sich 74 Prozent der Befragten für eine solche Finanzierung aus, im August 2023 war diese Zahl auf 51 Prozent gesunken. Dieser Rückgang der Begeisterung für die Finanzierung von Rüstungsgütern könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter wirtschaftliche Bedenken und eine geringere Medienaufmerksamkeit für das Vorgehen Russlands in der Ukraine.

Die Ablehnung der Militärhilfe für die Ukraine hat in Malta einen historischen Tiefstand erreicht, wo nur 51% der Befragten im August 2023 ihre Unterstützung zum Ausdruck brachten, verglichen mit 74% im Mai 2022. Darüber hinaus sind 42% der maltesischen Befragten gegen eine EU-Finanzierung für den Kauf militärischer Ausrüstung durch die Ukraine. Diese Ablehnung steht im Gegensatz zu Ländern wie Finnland, wo nur 12% der Befragten Militärhilfe für die Ukraine ablehnen.

In Griechenland (55%) und Zypern (65%) ist der Rückgang der Unterstützung für eine Militärhilfe an die Ukraine besonders ausgeprägt. Diese Zahlen könnten auf eine Ermüdung durch den anhaltenden Konflikt, wirtschaftliche Sorgen oder andere regionale Faktoren hindeuten.

Die Verantwortung Russlands

Obwohl es Anzeichen für einen Rückgang der Unterstützung für die Finanzierung der militärischen Anstrengungen der Ukraine gibt, ist die Sympathie für die russische Regierung gering. Die Umfrage zeigt, dass nur 16% der maltesischen Befragten dagegen sind, die russische Regierung für die Situation in der Ukraine verantwortlich zu machen, während bemerkenswerte 84% Russland die Verantwortung zuschreiben. Dieser Prozentsatz liegt sogar über dem EU-Durchschnitt, wo 77% der Befragten Russland für die Krise in der Ukraine verantwortlich machen.

Auf die Frage, ob die EU ihre Solidarität mit der Ukraine aufrechterhalten sollte, sprachen sich 26% der maltesischen Befragten gegen eine weitere Unterstützung der geplagten Nation aus, die seit Februar 2022 täglich russischen Bombardements ausgesetzt ist. Dies sind 4 Prozentpunkte mehr als der Anteil der Befragten in allen Mitgliedstaaten (22 %).

Der Umfrage zufolge ist der Anteil der Befragten, die sich gegen mehr Solidarität mit der Ukraine aussprechen, in Zypern (47 %), Griechenland (45 %), Bulgarien (44 %), der Slowakei (41 %) und Ungarn (38 %) am höchsten. Demgegenüber war die Ablehnung von Solidarität mit der Ukraine in Portugal (8%), Estland (9%), Finnland (10%) und Schweden (11%) am geringsten.

Unterstützung für verstärkte militärische Kooperation

Trotz eines Rückgangs der Unterstützung für militärische Hilfe an die Ukraine befürworten 68% der maltesischen Bevölkerung eine verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten als Reaktion auf die russische Invasion. Diese Zahl entspricht jedoch einem Rückgang der Unterstützung um 7 Prozentpunkte seit Mai 2022. Die Unterstützung für diese Idee ist in Malta etwas geringer als im neutralen Irland, wo 71% eine verstärkte militärische Zusammenarbeit befürworten.

In Finnland und Schweden, zwei ehemals neutralen Ländern, die sich auf den NATO-Beitritt vorbereiten, liegt die Unterstützung für eine verstärkte Zusammenarbeit bei über 80 Prozent, was auf eine Bereitschaft hindeutet, die Verteidigungsfähigkeiten angesichts geopolitischer Herausforderungen zu stärken.

Sanktionen gegen Russland

Die Eurobarometer-Umfrage zeigt eine überwältigende Unterstützung in ganz Europa für die Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen Russland als Strafmaßnahme für seine Invasion in der Ukraine. In Malta befürworten 65% der Befragten die Aufrechterhaltung der Sanktionen, was etwas unter dem EU-Durchschnitt liegt, aber dennoch eine deutliche Unterstützung widerspiegelt. 28% der maltesischen Befragten lehnen das Sanktionsregime gegen Russland ab, das sind 4 Prozentpunkte mehr als im EU-Durchschnitt. Finnland sticht mit nur 8% der Befragten hervor, die sich gegen Sanktionen gegen das Putin-Regime aussprechen.

Unterstützung des EU-Beitrittsgesuchs der Ukraine

Die Mehrheit der maltesischen Befragten (62%) unterstützt den Antrag der Ukraine auf EU-Mitgliedschaft und unterstreicht damit ihren Glauben an die Ausrichtung der Ukraine auf europäische Werte und ihre mögliche zukünftige Mitgliedschaft in der EU.

FAQs:

Welche Faktoren könnten den Rückgang der maltesischen Unterstützung für die Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine erklären?
Der Rückgang der Unterstützung könnte auf Faktoren wie die steigende Inflation und die abnehmende Medienberichterstattung über das Vorgehen Russlands in der Ukraine zurückzuführen sein.

In welchen europäischen Ländern ist die Ablehnung der Solidarität mit der Ukraine am größten?
Zypern, Griechenland, Bulgarien, die Slowakei und Ungarn haben die höchsten Anteile an Befragten, die sich gegen mehr Solidarität mit der Ukraine aussprechen.

Wie steht die maltesische Bevölkerung zu einer verstärkten militärischen Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten?
Etwa 68 % der maltesischen Bevölkerung unterstützen eine verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten, obwohl dieser Prozentsatz seit Mai 2022 zurückgegangen ist.

Wie verhält sich die maltesische Unterstützung für die Beibehaltung der Sanktionen gegen Russland zum EU-Durchschnitt?
Die maltesische Unterstützung für die Beibehaltung der Sanktionen gegen Russland liegt leicht unter dem EU-Durchschnitt: 65 % der maltesischen Befragten sind dafür.

Wie stehen die Malteser zum EU-Beitrittsgesuch der Ukraine?
Die Mehrheit der maltesischen Befragten (62%) unterstützt den EU-Beitrittsantrag der Ukraine und zeigt damit Vertrauen in die Ausrichtung der Ukraine an europäischen Werten.

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