Kirche in Malta mit Defizit von €8,8 Millionen

Church in Malta Reports €8.8 Million Deficit

In dem Jahr 2022 sah sich die Erzdiözese von Malta einer finanziellen Herausforderung gegenüber und verzeichnete ein Defizit von €8,79 Millionen. Dieses Defizit resultierte aus einem turbulenten Jahr für Investitionen, angetrieben von Faktoren wie Inflation, steigenden Zinssätzen und dem anhaltenden Konflikt in der Ukraine. Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten zeigte die Erzdiözese ihr Engagement für wohltätige Aktivitäten, indem sie ihre Spenden für Bedürftige mehr als verdoppelte und die Subventionen für verschiedene Einrichtungen um 20% erhöhte.

Eine anspruchsvolle finanzielle Landschaft

Während einer Pressekonferenz über den jährlichen Finanzbericht der Kirche in Malta erläuterte der Verwaltungsssekretär Michael Pace Ross, dass die negativen globalen wirtschaftlichen Umstände einen erheblichen Einfluss auf das Einkommen der Erzdiözese hatten. Die Verluste und Vorsorge für Wertminderungen von Investitionen machten einen erheblichen Teil aus und beliefen sich auf insgesamt €5,21 Millionen des Defizits.

Hilfe für Bedürftige

Die Erzdiözese, die über 100 Einrichtungen umfasst und 1.302 Mitarbeiter beschäftigt, konzentrierte sich weiterhin auf ihre wohltätige Mission. Trotz der Herausforderungen betonte Pace Ross, dass die Kirche ihre pastoralen Bemühungen durch die Einstellung von mehr Arbeitern in dieser Funktion ausweitete. Beachtenswert ist, dass trotz der Schließung von Dar Sagra Familja in Naxxar im Vorjahr niemand seine Anstellung verlor.

Um den steigenden Bedürfnissen gerecht zu werden, verdoppelte die Kirche ihre Spenden und leistete Unterstützung für grundlegende Bedürfnisse in maltesischen Pfarreien. Diese Beiträge beliefen sich auf insgesamt €1,21 Millionen und spiegeln das Engagement der Kirche zur Unterstützung ihrer Gemeinschaft wider.

Steigende Einnahmen und Ausgaben

Sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben der Kirche verzeichneten deutliche Zuwächse. Die Betriebseinnahmen stiegen um €1,58 Millionen im Jahr 2022. Die Gesamteinnahmen betrugen €10.276.873, gegenüber €7,8 Millionen im Jahr 2021. Der Anstieg der Investitionseinnahmen war besonders signifikant und wurde durch Dividenden der APS Bank angetrieben. Die Investitionseinnahmen stiegen auf €8,39 Millionen, wobei €5,19 Millionen auf Dividenden der APS Bank entfielen.

Die Kollekten und Spenden, die von den Pfarreien gesammelt wurden, verzeichneten einen Anstieg um 17% gegenüber dem Vorjahr und beliefen sich auf €1,6 Millionen. Dieses Wachstum wurde durch eine Zunahme der Messbesucher und die Rückkehr von Festen nach der Pandemie gefördert, obwohl sie nicht das Niveau vor der Pandemie erreichten.

Herausforderungen und Verwässerung des Aktienbesitzes

Während sich die Erzdiözese einem Rückgang von €0,45 Millionen bei Erbschaften und einem Rückgang von 23% bei den Einnahmen aus Fundraising-Aktivitäten gegenübersah, wies Pace Ross auf die Verwässerung des Aktienbesitzes der Kirche bei der APS Bank hin, nachdem das Unternehmen im Juni 2022 an die Börse gegangen war. Der Aktienbesitz wurde von 80% auf 55% reduziert, was sich auf die Fähigkeit der Erzdiözese auswirkte, Geldspritzen in die Bank zu tätigen.

Ausgaben und Unterstützung

Die Ausgaben der Erzdiözese erhöhten sich von €48,5 Millionen im Jahr 2021 auf €55,8 Millionen im Jahr 2022. Insbesondere die Vergütung für Priester und Laienmitarbeiter machte 60% aller Ausgaben aus und belief sich auf €33,6 Millionen. Über €1,2 Millionen wurden unter bedürftigen Gruppen verteilt. Die Erzdiözese verzeichnete auch eine einmalige Ausgabe von €902.741 für den Papstbesuch.

Die staatliche Unterstützung im Zusammenhang mit Covid-19 erreichte im Jahr 2022 €1,59 Millionen, gegenüber €1,24 Millionen im Vorjahr. Die staatliche Finanzierung erhöhte sich ebenfalls um €2,57 Millionen, wovon €0,84 Millionen hauptsächlich für Gehaltserhöhungen am Erzbischöflichen Seminar und an den Sacred Heart-Schulen verwendet wurden.

Finanzielle Position der Curia

Pace Ross gab auch Einblicke in die finanzielle Lage der Erzdiözesen-Kurie im Jahr 2022, die im Vergleich zu €2,3 Millionen im Jahr 2021 ein Netto-Defizit von €2 Millionen verzeichnete. Dieses Defizit berücksichtigte Verluste, Vorsorge für Wertminderungen von Investitionen und Subventionen für verschiedene diözesane Einrichtungen. Das Einkommen der Kurie stieg um €2,43 Millionen, wobei der Hauptbeitrag von Investitionseinkommen der APS Bank stammte.

Verpflichtung zum Dienst

Trotz finanzieller Herausforderungen blieb die Kurie ihrer Mission treu. Sie stellte €900.000 für den Papstbesuch bereit und subventionierte ihren Medienbereich mit €321.159. Die Subventionen unterstützten hauptsächlich Kinderheime, die Stiftung für theologische Studien und Altersheime.

Zusammenfassend zeigt der Finanzbericht der Erzdiözese von Malta für das Jahr 2022 ein Bild von Widerstandsfähigkeit, Engagement für wohltätige Zwecke und Anpassungsfähigkeit angesichts wirtschaftlicher Komplexität.

Häufig gestellte Fragen zum Finanzbericht der Erzdiözese

Was trug zum Defizit der Erzdiözese im Jahr 2022 bei?

Das Defizit im Jahr 2022 wurde hauptsächlich durch Verluste und Vorsorge für Wertminderungen von Investitionen verursacht, die insgesamt €5,21 Millionen des Defizits ausmachten.

Wie reagierte die Erzdiözese auf steigende Bedürfnisse in der Gemeinschaft?

Trotz finanzieller Herausforderungen verdoppelte die Kirche ihre Spenden und leistete Unterstützung für grundlegende Bedürfnisse in maltesischen Pfarreien, insgesamt €1,21 Millionen.

Welche Faktoren führten zu steigenden Einnahmen der Kirche im Jahr 2022?

Investitionseinkommen, insbesondere Dividenden von der APS Bank, spielten eine wichtige Rolle bei den steigenden Einnahmen der Kirche im Jahr 2022.

Wie hat sich der Aktienbesitz der Erzdiözese bei der APS Bank im Jahr 2022 verändert?

Nach dem Börsengang im Juni 2022 wurde der Aktienbesitz der Erzdiözese bei der APS Bank von 80% auf 55% verwässert.

Welche Maßnahmen hat die Erzdiözese ergriffen, um den Herausforderungen der Pandemie zu begegnen?

Die Erzdiözese gewährte staatliche Unterstützung im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von €1,59 Millionen im Jahr 2022, und die staatliche Finanzierung erhöhte sich ebenfalls, wobei Bildungseinrichtungen hauptsächlich davon profitierten.

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