Maltas KMUs besorgt über die Wirtschaft

Malta's SMEs Concerns Over Economy

Im dritten Quartal 2023 äußern Maltesische Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) zunehmend Besorgnis über die wirtschaftliche Lage des Landes. Laut den neuesten Ergebnissen des SME Barometers, präsentiert von der Malta Chamber of SMEs, sind es ganze 80% dieser Unternehmen, die glauben, dass Malta in die falsche Richtung steuert. Dies markiert eine signifikante Steigerung um 16% im Vergleich zu den Ergebnissen des zweiten Quartals desselben Jahres. In diesem umfassenden Bericht werden wir uns die Ergebnisse der Umfrage genauer ansehen und analysieren, was sie für die maltesische Wirtschaft bedeuten.

Verständnis des SME Barometers

Das SME Barometer ist eine vierteljährliche Umfrage, die wertvolle Einblicke in wirtschaftliche Trends, die Geschäftsstimmung und die Situation der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Malta liefert. Sie wird von der Malta Chamber of SMEs in Zusammenarbeit mit MISCO durchgeführt, und die Ergebnisse werden von Geschäftsleitern und Politikern gleichermaßen mit Spannung erwartet. Die Ergebnisse des dritten Quartals wurden während einer Pressekonferenz vorgestellt, bei der wichtige Vertreter der KMU-Gemeinschaft anwesend waren.

Methodik der Umfrage

Die Umfrage wurde zwischen dem 11. und 20. Oktober 2023 durchgeführt und erhielt Antworten von 423 Unternehmen, mit einer Fehlermarge von 4,9%. Diese Unternehmen gehören verschiedenen Branchen und Größen an und bieten somit einen umfassenden Einblick in die vorherrschende Stimmung in Maltas KMU-Landschaft.

Vielfältige Unternehmensgrößen und Branchen

Die teilnehmenden Unternehmen waren unterschiedlich groß, wobei die Mehrheit in die Kategorie der Kleinstunternehmen fiel und weniger als 10 Mitarbeiter beschäftigte. Unternehmen mit 10-49 Mitarbeitern machten 33,81% der Befragten aus, während Unternehmen mit Belegschaften von 50 bis 249 Mitarbeitern 13,95% ausmachten. Größere Unternehmen mit mehr als 249 Mitarbeitern repräsentierten 1,89% der Umfrageteilnehmer. Diese Verteilung spiegelt die Dominanz kleiner Unternehmen in Malta wider.

Verschiedene Branchen trugen zur Umfrage bei, wobei der Einzelhandel, Import, Vertrieb und Großhandel 34% der Befragten ausmachten. Weitere bedeutende Sektoren umfassten die Bereiche Fertigung, Bauwesen, Maschinenbau & Produktion (12%), professionelle Dienstleistungen (12%) und Verkehr (12%). Der Bereich Wellness & persönliche Pflege sowie Lebensmittel & Getränke machten jeweils 10% aus, während Unterhaltung, Marketing & Veranstaltungen 9% ausmachten. Andere Dienstleistungen und Tourismusdienstleistungen machten 18% bzw. 6% aus. Bildung, Schulungen & Schulen sowie Haushalts- & Büroprodukte machten jeweils 6% bzw. 5% der Befragten aus.

Top-Sorgen der Unternehmen

In der Umfrage wurden die Teilnehmer gebeten, die beiden wichtigsten Herausforderungen zu nennen, denen ihre Unternehmen derzeit gegenüberstehen. Unabhängig von der Unternehmensgröße und -branche wurden die folgenden Herausforderungen als am drängendsten identifiziert:

  • Fachkräftemangel
  • Anstieg der Inflation
  • Ungerechter Wettbewerb
  • Verkehrsstaus

Der Fachkräftemangel, wie von MISCO-Direktor Lawrence Zammit betont, erstreckt sich über die Herausforderungen bei der Rekrutierung hinaus und beinhaltet auch Bedenken hinsichtlich der Qualität und Fähigkeiten der verfügbaren Mitarbeiter. Der Präsident der KMU-Kammer, Paul Abela, betonte die Notwendigkeit, dieses Problem zu lösen, indem ausländische Arbeitskräfte zur Überbrückung der Lücke in Betracht gezogen werden.

Neue Sorgen tauchen auf

Die geringere Nachfrage der Kunden wurde als neue Sorge für dieses Quartal genannt, was auf Schwierigkeiten bei der Kundenakquise hinweist. Darüber hinaus äußerten Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Überbevölkerung, was darauf hinweist, dass das Problem mit dem Missbrauch ausländischer Arbeitskräfte und überfüllten Wohnverhältnissen in Verbindung steht.

Nationale Anliegen

Über alle Branchen hinweg wurden die wichtigsten Anliegen hinsichtlich der nationalen Situation wie folgt identifiziert:

  • Maß an Korruption
  • Mangel an guter Regierungsführung
  • Anstieg der Inflation
  • Überbevölkerung

Diese Anliegen spiegeln die in vorherigen Quartalen aufgezeichneten Bedenken wider und unterstreichen deren Beständigkeit und Bedeutung. Die Einführung der Überbevölkerung als Anliegen verdeutlicht die Notwendigkeit, die damit verbundenen Herausforderungen anzugehen.

Die wirtschaftliche Richtung Maltas

Das bemerkenswerteste Ergebnis des SME Barometers ist der zunehmende Pessimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Richtung Maltas. Ganze 80% der Unternehmen glauben, dass das Land in die falsche Richtung geht, was im Vergleich zum vorherigen Quartal einen erheblichen Anstieg darstellt. Die Anzahl der Unternehmen, die Malta als auf dem richtigen Weg betrachten, ist signifikant gesunken, was auf ein wachsendes Unbehagen in der Geschäftswelt hinweist.

Der Präsident der KMU-Kammer, Paul Abela, wies darauf hin, dass diese Stimmung mit Daten des EU-Barometers in Einklang steht, die ebenfalls Bedenken in verschiedenen Wirtschaftsbereichen aufzeigen.

Unsicherheit bei Investitionen

Auf die Frage, ob sie glauben, dass es in den nächsten 12 Monaten eine gute Zeit für Investitionen sein wird, äußerten 54,50% der Unternehmen Unsicherheit. Diese Zögerlichkeit bei Investitionen trotz eines Investitionsappetits verdeutlicht die vorherrschende Unsicherheit, die Unternehmen zurückhält. Sie zeigt auch eine Verschiebung hin zur Vorsicht bei Investitionsentscheidungen.

Bedenken hinsichtlich Unterstützungsdiensten

Der stellvertretende Präsident der KMU-Kammer, Philip Fenech, betonte, dass die Unterstützungsdienste im Land zwar verbessert wurden, jedoch immer noch nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Es wurden Probleme im Zusammenhang mit Verkehrsmanagement, Reinigung und Abfallwirtschaft angesprochen, was auf die Notwendigkeit einer effektiveren Regierungsführung in diesen Bereichen hinweist.

Ursachen der Inflation

Die Umfrage untersuchte die Hauptursachen für die Inflation in Unternehmen. Die wichtigsten Faktoren sind:

  • Lohn- und Gehaltskosten der Mitarbeiter, einschließlich hoher Mitarbeiterfluktuation, verlorener Investitionen und Kosten für die Anreise von Mitarbeitern aus dem Ausland, wie das SME Barometer zeigte.
  • Kosten für Produkte aus dem Ausland, wobei viele Unternehmen besorgt sind, dass die Produktkosten weiter steigen.
  • Mietkosten, die den dritten Platz belegen.
  • Transportkosten, einschließlich Frachtkosten aus dem Ausland, die stark gestiegen sind. Abela wies darauf hin, dass es ein großes Problem bei den Frachtkosten im Vergleich zu Ponte Ferries gibt, da die Preise aufgrund fehlender Konkurrenz hoch geblieben sind.

Zammit sagte, dass die Inflationsrate des Landes höher ist als die Rate in der Eurozone und betonte, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht verloren gehen darf. Er erklärte, dass Lohninflation ein großer Faktor sei und dass die Produktivität erhöht werden müsse, damit die Qualität der Produkte nicht leide, was Lohnerhöhungen und Investitionen kurzfristig wirkungslos mache.

Fazit

Das SME Barometer für das dritte Quartal 2023 zeichnet ein Bild wachsender Besorgnis unter Maltas KMUs. Die vorherrschende Stimmung ist, dass das Land in die falsche Richtung steuert, begleitet von Unsicherheit in Bezug auf Investitionen. Der Fachkräftemangel, die Inflation und der unfaire Wettbewerb gehören zu den wichtigsten Anliegen. Die Regierung und die Politik müssen auf diese Signale reagieren und Maßnahmen ergreifen, um diese Herausforderungen anzugehen und das Vertrauen der Unternehmen wiederherzustellen.

FAQ:

Was ist das KMU-Barometer?
Das KMU-Barometer ist eine vierteljährliche Umfrage, die Einblicke in wirtschaftliche Trends, die Stimmung in der Wirtschaft und die Lage der kleinen und mittleren Unternehmen in Malta gibt.

Was sind die wichtigsten Sorgen der Unternehmen in Malta?
Zu den größten Sorgen der Unternehmen in Malta gehören der Mangel an Arbeitskräften, die Inflation, der unlautere Wettbewerb und die Verkehrsüberlastung.

Welches sind die vorherrschenden Bedenken hinsichtlich der nationalen Situation in Malta?
Die Unternehmen in Malta sind vor allem besorgt über das Ausmaß der Korruption, das Fehlen einer guten Regierungsführung, den Anstieg der Inflation und die Überbevölkerung.

Wie ist die Stimmung unter den Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung Maltas?
Beachtliche 80 % der Unternehmen sind der Meinung, dass sich Malta in die falsche Richtung bewegt, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorquartal.

Wie sehen die Unternehmen die Investitionen in den nächsten 12 Monaten?
Die Mehrheit der Unternehmen (54,50 %) ist sich nicht sicher, ob es in den nächsten 12 Monaten ein guter Zeitpunkt für Investitionen ist.

Was sind die wichtigsten Faktoren für die Inflation in den Unternehmen in Malta?
Die Hauptursachen für die Inflation in den maltesischen Unternehmen sind die Lohn- und Gehaltskosten der Mitarbeiter, die Kosten für Produkte aus dem Ausland, die Mietkosten und die Transportkosten.

Welche Probleme im Zusammenhang mit Unterstützungsdiensten wurden von den Unternehmen angesprochen?
Die Unternehmen äußerten sich besorgt über das Verkehrsmanagement, die Reinigung und die Abfallentsorgung und wiesen auf die Notwendigkeit einer effektiveren Verwaltung in diesen Bereichen hin.

Wie wirkt sich die Überbevölkerung auf die Unternehmen in Malta aus?
Die Überbevölkerung ist mit Problemen wie dem Missbrauch ausländischer Arbeitskräfte und beengten Wohnverhältnissen verbunden und stellt für die Unternehmen ein großes Problem dar.

Warum zögern die Unternehmen, in Malta zu investieren?
Trotz der Investitionsbereitschaft sind viele Unternehmen unsicher, ob sie in Malta investieren sollen, was auf eine zunehmende Vorsicht bei ihren Investitionsentscheidungen hindeutet.

Welche Sektoren dominieren die KMU-Landschaft in Malta?
Die Mehrheit der KMU in Malta fällt in die Kategorie der Kleinstunternehmen, wobei die Sektoren Einzelhandel, Import, Vertrieb und Großhandel mit 34 % dominieren.

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