Polizist von Hund gebissen

Police Sergeant Bitten by Dog

Ein scheinbar alltäglicher Fall von Straßenrowdytum hat in Attard, Malta, eine bizarre Wendung genommen. Ein Polizeibeamter, der bei einer hitzigen Auseinandersetzung mit einem Autofahrer verletzt worden zu sein schien, wird nun wegen seiner Rolle in dem Vorfall, der auch einen Hundebiss einschließt, untersucht. Die unerwartete Wendung kam während einer Gerichtsverhandlung und ließ alle rätseln.

Der Streit nimmt seinen Lauf

Alles begann an einem scheinbar ganz normalen Freitagabend in Attard, als die Gemüter im Triq il Pitkali hochkochten. Ein Polizeiwachtmeister, der zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst war, saß mit seinem jugendlichen Sohn als Beifahrer am Steuer seines Wagens. Als er auf die Triq il Passolina abbiegen wollte, kollidierte plötzlich ein anderes Fahrzeug mit seinem eigenen, was zu einer unmittelbaren Konfrontation führte.

Der Sergeant war über den Vorfall verärgert, stieg aus und stellte den anderen Fahrer zur Rede. “Hast du den Blinker nicht gesehen? Bist du blöd?”, fragte er den Fahrer wütend. Die Situation eskalierte schnell, beide Fahrer stiegen aus ihren Fahrzeugen aus und begannen eine körperliche Auseinandersetzung. Dabei erlitt der Beamte außer Dienst leichte Schürfwunden und sein T-Shirt wurde zerrissen.

Um den Vorfall zu dokumentieren, fotografierte der 15-jährige Sohn des Sergeants die Szene und hielt die zerrissene Kleidung und die Verletzungen seines Vaters fest. Was wie ein typischer Fall von Straßenwut aussah, sollte eine überraschende Wendung nehmen.

Die überraschende Attacke des Hundes

Der Sergeant berichtete weiter, dass die schweren Verletzungen an seiner rechten Hand, die zunächst dem Kampf zugeschrieben worden waren, in Wirklichkeit von einem unerwarteten Angreifer stammten – einem vorbeigehenden Hund, der einem Passanten gehörte. Als der Kampf zwischen den beiden Fahrern ausbrach, versuchte der Besitzer des Hundes einzugreifen und die Kontrahenten zu trennen. In dem Chaos sprang der Hund auf den Wachtmeister zu und biss ihm in die Hand.

In seiner Zeugenaussage beschrieb der Sergeant, wie er den anderen Fahrer am Kragen packte, weil er vermutete, dass dieser versuchte, seine Identität zu verschleiern, indem er sein Foto auf dem Führerschein mit dem Finger verdeckte. Diese Aktion führte zu zusätzlichen Spannungen und Konfrontationen zwischen den beiden.

Eine juristische Wendung

Während des Gerichtsverfahrens wurde der Angeklagte, Ngeanya Evise Fombeh, ein 31-jähriger Kameruner mit Wohnsitz in Malta, beschuldigt, den Polizeibeamten, der sich nicht im Dienst befand, während der Auseinandersetzung schwer verletzt zu haben. Als jedoch sein Verteidiger Franco Debono fragte, ob die Verletzung durch den Hundebiss verursacht worden sei, ergab sich ein verwirrendes juristisches Dilemma.

Debono fragte, warum Fombeh wegen schwerer Körperverletzung angeklagt worden sei, obwohl das Opfer selbst der Polizei gesagt habe, er sei von einem Hund gebissen worden. Als Antwort erklärte der leitende Polizeiinspektor Andrew Agius Bonello, dass ein Hundebiss zwar eine der Verletzungen gewesen sei, aber nicht die einzige, die das Opfer erlitten habe. Der Arzt, der den verletzten Sergeant im Krankenhaus untersuchte, habe sich geweigert zu sagen, welche Verletzungen von einem Hund und welche von einem Menschen stammten.

Eine genauere Untersuchung: Die Untersuchung

Interessanterweise wurde während des Prozesses auch bekannt, dass der angeblich verletzte Polizeibeamte, der nicht im Dienst war, von der Polizei wegen seiner Beteiligung an dem Vorfall untersucht wurde. Die genaue Art dieser Untersuchung blieb geheim und ließ Raum für weitere Fragen.

Der Weg nach vorn

Angesichts der ungewöhnlichen Umstände des Falles traf Richterin Caroline Farrugia Frendo eine wichtige Entscheidung. Sie beauftragte einen medizinisch-juristischen Sachverständigen mit einer eingehenden Untersuchung des mutmaßlich Geschädigten, um festzustellen, ob die Verletzungen in erster Linie auf den Kampf zwischen den beiden Fahrern oder auf den Hundebiss zurückzuführen waren. Diese Untersuchung wird ein entscheidender Faktor für den Verlauf des Gerichtsverfahrens gegen Fombeh sein.

Das Gericht hat angekündigt, ein Urteil zu fällen, sobald der Gutachter seine Ergebnisse vorgelegt hat. Dieses Urteil wird letztlich darüber entscheiden, ob ein hinreichender Tatverdacht für eine Anklage gegen Fombeh besteht oder ob der Fall aufgrund der Schlussfolgerungen des Gutachters eine ganz andere Richtung nimmt.

Die juristische Auseinandersetzung geht weiter

Während die juristische Auseinandersetzung weitergeht, versuchen beide Seiten, das Rätsel um die Rolle des Hundes bei dem Vorfall zu lösen. Inspektor Andrew Agius Bonello und Clayton Camilleri vertreten die Anklage, während Franco Debono und Francesca Zarb die Angeklagte Ngeanya Evise Fombeh vertreten.

Das Gerichtsdrama in Attard hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen und viele Fragen zu den komplexen Details des Falles aufgeworfen. Die Beteiligung eines Hundes an einem Vorfall von Straßenwut fügt einer ohnehin ungewöhnlichen Situation eine einzigartige Dimension hinzu.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was führte ursprünglich zu der Auseinandersetzung zwischen dem Polizeiwachtmeister und dem anderen Fahrer in Attard?
Die Auseinandersetzung begann, als der Polizist außer Dienst und der andere Fahrer in Attard auf der Straße einen leichten Zusammenstoß hatten. Dieser Zusammenstoß eskalierte zu einem hitzigen Streit und einer körperlichen Auseinandersetzung.

Wie kam es dazu, dass ein Hund in den Vorfall verwickelt war und wie verletzte er den Polizeibeamten?
Während der Auseinandersetzung wurde der Hund eines Passanten, der einem Dritten gehörte, in den Vorfall verwickelt, als sein Besitzer versuchte, den Kampf zu beenden. In dem Chaos griff der Hund den Polizeibeamten an, biss ihn in die Hand und verletzte ihn.

Warum wird im Zusammenhang mit diesem Vorfall auch gegen den Polizeibeamten ermittelt?
Die genaue Art der Untersuchung bezüglich der Beteiligung des Polizeiwachtmeisters bleibt geheim. Während der Gerichtsverhandlung wurde jedoch bekannt, dass die Polizei im Zusammenhang mit dem Vorfall gegen ihn ermittelt.

Welche rechtlichen Fragen wurden während des Prozesses im Zusammenhang mit dem Hundebiss aufgeworfen?
Das rechtliche Dilemma entstand, als die Verteidigung fragte, warum der Angeklagte wegen schwerer Körperverletzung angeklagt wurde, obwohl das Opfer der Polizei gegenüber angegeben hatte, von einem Hund gebissen worden zu sein. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass der Hundebiss zwar eine, aber nicht die einzige Verletzung gewesen sei und dass aus dem ärztlichen Bericht nicht hervorgehe, welche Verletzungen von einem Hund und welche von einem Menschen verursacht worden seien.

Wie geht das Gerichtsverfahren weiter?
Die zuständige Richterin hat einen medizinisch-juristischen Gutachter bestellt, der den mutmaßlichen Geschädigten eingehend untersuchen soll. Die Ergebnisse des Gutachters werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob genügend Beweise vorliegen, um Anklage gegen den Angeklagten Ngeanya Evise Fombeh zu erheben, oder ob der Fall aufgrund der Schlussfolgerungen des Gutachters in eine andere Richtung gelenkt wird.

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